Kaufmannschaft mit Spendengala für Spielplatz und Suppenküche

Öllermann Kai Rocholl: 35.000 Euro für Verein „Wohltat“ und 30.000 Euro für Spielplatz in Toitenwinkel

Rostock. Am 27. Oktober ist es wieder so weit. Dann treffen sich rund 150 Gäste zum Festmahl der Rostocker Kaufmannschaft im Hotel Radisson Blu, um das Wirtschaftsjahr Revue passieren zu lassen, Kontakte zu knüpfen und Gutes für die Stadtgemeinschaft zu leisten. „Die Jahresköste ist eine Tradition, die die Kaufleute seit der Hansezeit pflegen. Über eine Million Euro sind seit unserer Neugründung im Jahr 1994 bereits für soziale und kulturelle Zwecke gespendet worden“, betont Öllermann Kai Rocholl. „Gern möchten wir an das Rekordergebnis von über 62.000 Euro im vergangenen Jahr anknüpfen, um vielen Menschen und Initiativen in Rostock helfen zu können.“ Mit rund 35.000 Euro soll der Verein „Wohltat“ unterstützt werden, der dringend moderne Kühlanlagen benötigt. Der Verein betreibt die Suppenküche in Rostock und versorgt täglich rund 200 Obdachlose mit Essen. Zudem werden auch Kinder aus benachteiligten Familien mit einem Frühstück bedacht.

„Kinder und Jugendliche sollen in diesem Jahr im Mittelpunkt unserer Spendenaktion stehen. Sie sind diejenigen, die in schwierigen Zeiten immer am meisten leiden müssen. Ob in der Corona-Zeit oder jetzt in wirtschaftlich schwieriger Lage“, erklärt Kai Rocholl das Engagement für die jungen Rostocker. Vor wenigen Tagen besuchte er die Jugend- und Begegnungsstätte „Fischkutter“, die auf dem Gelände der Kirchengemeinde Toitenwinkel seit 25 Jahren ein zu Hause hat.

„Täglich kommen etwa 30 Kinder zum Mittagessen. Für zehn Euro im Monat bieten wir frische Mahlzeiten an“, sagt Gemeindepädagoge Philipp Schnabel. Danach blieben die Mädchen und Jungen meist zum Spielen, zur offenen Kinder- und Jugendarbeit. „Jeder ist bei uns herzlich willkommen“, sagt Philipp Schnabel. Mit Teilnehmern am Bundesfreiwilligendienst und Ehrenamtlern gestaltet er spannende Nachmittage für die Kinder, mit Rollenspielen, Schnitzeljagden, Bogenschießen, Fuß- und Basketball. Sehr beliebt sind auch die Camps in den Ferienzeiten. „Wir möchten durch das Miteinander, das wir hier leben, allen etwas mitgeben für den weiteren Weg. Wir sind achtsam, das beginnt bereits bei der Wortwahl. Es geht um soziale Kompetenzen und Beziehungsfähigkeit.“ Jeder werde ernst genommen und in seinen Gaben gestärkt. Für die Jüngsten wünscht sich der Gemeindepädagoge auf dem großen baumbewachsenen Gelände eine Spielanlage zum Klettern, Balancieren und Rutschen. „Die vorhandenen Spielgeräte sind in die Jahre gekommen. Neues können wir nur durch Spenden finanzieren“, sagt Philipp Schnabel.

Öllermann Kai Rocholl zeigte sich beeindruckt von dem sozialpädagogischen Konzept des „Fischkutter“-Vereins und betonte: „Zu häufig bestimmen Aggressionen unseren Alltag, ob auf dem Fußballplatz oder in der Familie. Es ist wichtig, sorgsam miteinander umzugehen, dies frühzeitig zu lernen.“ Die Jahresköste der Kaufmannschaft zu Rostock e.V. werde den Spielplatzbau gern mit ca. 30.000 Euro unterstützen.