Einen spannenden und unvergesslichen Segeltörn auf dem Dreimast-Toppsegelschoner „Santa Barbara Anna“ erlebten in diesem Jahr insgesamt rund 250 Rostocker Schülerinnen und Schüler von 9. und 10. Klassen. Sie lernten die Grundlagen der traditionellen Schifffahrt und des seemännischen Handwerks kennen, vom Segelsetzen bis hin zu den Seemannsknoten. Einige Mutige kletterten sogar, von der Crew professionell gesichert, bis in die 20 Meter hohe Aussichtsplattform des Seglers. Neben dem Segelschiff gab es für die jungen Leute auf jedem Törn auch die Gelegenheit, ein maritimes Unternehmen zu entdecken. So legte die „Santa Barbara Anna“ u.a. bei der Werft TAMSEN MARITIM, der Neptun Werft, beim Kranhersteller Liebherr und am Marinestützpunkt Hohe Düne an. Dort war die Korvette „Magdeburg“ zu besichtigen.
Organisiert hatte die insgesamt zehn Schüler-Ausfahrten unter dem Motto „Maritime Spurensuche“ der Rostocker Hanse Sail Verein e.V.. „Wir möchten den jungen Menschen die Rostocker Geschichte und Gegenwart sowie die maritime Wirtschaft nahebringen“, erklärt Rainer Endres, ehrenamtliches Mitglied beim Hanse Sail Verein. Das Projekt „Maritime Spurensuche“ sei im Rahmen der Jugend- und Bildungsarbeit, die über die Hanse Sail hinaus geht, initiiert worden. Die Rostocker Unternehmen nutzen dabei die Gelegenheit, ihre moderne Produktion vorzustellen und den Schülern berufliche Perspektiven aufzuzeigen, so Rainer Endres. Damit der Tag für die Mädchen und Jungen kostenlos angeboten werden kann, tat sich der Hanse Sail Verein mit dem Verein Bramschot e.V. von der „Santa Barbara Anna“ zusammen und holte sich zudem die Unterstützung der Jahresköste der Kaufmannschaft zu Rostock e.V..
„Der Vorstand der Kaufleute hat sofort einer Förderung des Projektes zugestimmt“, betont Frank Meißler als Öllermann (Vorsitzender). Die Ausfahrten böten einmalige Gelegenheiten, maritimes Wissen zu vermitteln, und seien vielleicht für die jungen Leute auch „ein Anstoß, hier in der Region eine berufliche Karriere zu starten“. Die Rostocker Kaufmannschaft widmet in diesem Jahr der ehrenamtlichen Kinder- und Jugendarbeit besonders große Aufmerksamkeit.
